News zur Coronavirus-Impfung vom 19.Juli 2021
Auf dem schnellsten Weg zum Pieks:
- Hausarzt, Impfzentrum, Drive-In, Newsletter – so kommen Sie jetzt an Ihren Impf-Termin
- Biontech, Moderna, Astrazeneca (Vaxzevria), Curevac – Die wichtigsten Coronavirus-Impfstoffe im Check
Bremer Impfzentrum: 256 Personen mit zu wenig Vakzin geimpft
09.16 Uhr: Impfpanne im Bremer Impfzentrum: Wie "Bild" berichtet, sind in der vorletzten Woche 256 Personen mit zu wenig Biontech-Impfstoff immunisiert worden. Das soll aus einem Brief des Gesundheitsressorts an die Betroffenen hervorgehen. Demnach hätte sich zu wenig Vakzin in der Spritze befunden, da Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Impfzentrums neues mit altem Material verwechselt hätten. So seien Spritzen und Kanülen falsch miteinander kombiniert worden.
Nach Angaben der Bremer Gesundheitsbehörde konnten alle von der Panne betroffenen Geimpften ausfindig gemacht werden. Diese können nun im Rahmen einer Arzt-Beratung entscheiden, ob sie sich nachimpfen lassen. Eine erneute Impfung ist innerhalb von drei Wochen möglich. Damit sich derartige Verwechslungen nicht wiederholen, will das Impfzentrum Vakzin und Material kennzeichnen, Farbcodierungen verändern und zusätzliche Warnhinweise herausgeben.
Klage abgewiesen: Gericht erklärt Impfpflicht an US-Universität für rechtmäßig
Dienstag, 20. Juli, 08.13 Uhr: Ein US-Bundesrichter hat am Montag die Corona-Impfpflicht einer Universität für rechtmäßig erklärt. Acht Studenten hatten gegen die verpflichtende Impfung für die 90.000 Studenten und 40.000 Angestellten der Indiana University vor dem Gericht in South Bend geklagt. Die Entscheidung von Richter Damon Leichty kann noch vor dem Obersten Gerichtshof angefochten werden. Die Universität hatte die Impfpflicht erlassen, Ausnahmen aus religiösen oder medizinischen Gründen aber zugelassen.
Die US-Verfassung erlaube es, "unerwünschte medizinische Behandlungen auf der Grundlage der körperlichen Autonomie zu verweigern", erklärte Leichty in seinem Urteil. Sie erlaube der Universität aber auch "einen angemessenen und gebührenden Impfprozess im legitimen Interesse der öffentlichen Gesundheit".
Die Impfkampagne in den Vereinigten Staaten, die zunächst enorme Fortschritte gemacht hatte, ist in den vergangenen Wochen ins Stocken geraten. Etwa 68 Prozent der Erwachsenen haben bislang mindestens eine Impfdosis erhalten.
Kanada öffnet Grenze ab 7. September für Geimpfte aus allen Ländern
21.23 Uhr: Nach mehr als einem Jahr strikter Einreisebeschränkungen öffnet Kanada ab Anfang September seine Grenze für geimpfte Reisende aus dem Ausland. Nach einer Wiederöffnung der Grenze zu den USA am 9. August werde Kanada ab dem 7. September vollständig geimpfte Bürger aus allen Ländern wieder willkommen heißen, teilte der Minister für zwischenstaatliche Angelegenheiten, Dominic LeBlair, am Montag mit.
Kanada hatte seine Grenzen Mitte März 2020 wegen der Corona-Pandemie für nicht notwendige Einreisen geschlossen. Besonders der von der Pandemie hart getroffene Tourismussektor erhöhte zuletzt den Druck auf die Regierung, die Beschränkungen zu lockern. dpa/Roland Weihrauch Kanada öffnet seine Grenze ab 7. September für Geimpfte aus allen Ländern.
Reisende müssen nach Angaben des Ministeriums mindestens 14 Tage vor ihrer Ankunft eine vollständige Immunisierung mit einem von den kanadischen Behörden genehmigten Impfstoff erhalten haben. Bei ihrer Einreise dürfen sie demnach keine Symptome einer Corona-Infektion aufweisen.
Seit Anfang Juli müssen kanadische Staatsbürger, die aus dem Ausland zurückkehren und vollständig geimpft sind, sich bei der Einreise nicht mehr in Quarantäne begeben. Laut Regierungsangaben vom Montag haben bislang 75 Prozent der Menschen in Kanada mindestens eine Dosis eines Corona-Vakzins erhalten. Die Hälfte der Bevölkerung sei bereits vollständig geimpft.
Gesundheitsminister: Deutschland steuert auf Überangebot an Corona-Impfstoff zu
18.11 Uhr: Mehr als ein halbes Jahr nach Start der Corona-Impfungen steuert Deutschland auf ein Überangebot an Impfstoff zu. Die Verfügbarkeit an Impfstoffen werde die Nachfrage schon bald «deutlich» übersteigen, stellten die Gesundheitsministerinnen und -minister von Bund und Ländern am Montag in einem Beschluss nach einer Videoschalte fest. Der Beschluss lag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor. "Ein Rückgang der Nachfrage ist sowohl in den Impfzentren als auch in den Arztpraxen und bei den Betriebsärzten zu verzeichnen."
Tausende niedersächsische Jugendliche erhalten Corona–Impfung
Montag, 19. Juli, 10.02 Uhr: In rund der Hälfte der niedersächsischen Impfzentren haben am Sonntag Jugendliche ab zwölf Jahren die Corona-Schutzimpfung erhalten. Wegen der großen Nachfrage hatte das Land bereits am Freitag eine Verlängerung der Sonderaktion angekündigt. Rund 27.000 Biontech-Impfdosen waren am Sonntag für Minderjährige reserviert. Wie viele Jugendliche sich landesweit gegen Covid-19 impfen ließen, kann das Gesundheitsministerium in Hannover nach Auskunft eines Sprechers erst Anfang der Woche mitteilen.
Der Impfstoff des deutschen Herstellers Biontech ist als einziger auch für Kinder ab zwölf Jahren zugelassen. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Corona-Impfung allerdings derzeit aus Mangel an Daten nur für 12- bis 17-Jährige mit bestimmten Vorerkrankungen. Die unter 18-Jährigen, die sich impfen lassen möchten, benötigen die Einwilligung ihrer Eltern.
Kreis Ahrweiler: Impfzentrum und Hausärzte können wegen Hochwasser nicht mehr impfen
22.31 Uhr: Die Hochwasserkatastrophe an der Ahr hat auch Auswirkungen auf die Corona-Impfungen im Landkreis Ahrweiler. Das Landesimpfzentrum in Grafschaft-Gelsdorf sei nicht mehr funktionsfähig und dauerhaft außer Betrieb, teilte eine Sprecherin der Kreisverwaltung am Sonntag mit. Alle vereinbarten Erst- und Zweitimpftermine könnten am Tag des Termins ohne weitere Anmeldung oder Registrierung bis auf Weiteres in einem der Nachbarimpfzentren wahrgenommen werden, etwa in Koblenz, Neuwied oder Lahnstein.
„Wir danken den benachbarten Impfzentren sowie den zuständigen Stellen des Landes, die angesichts der Ausnahmesituation im Kreis sofort ihre Unterstützung zugesichert und eine schnelle, unbürokratische Lösung für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger im Kreis angeboten haben“, sagten Landrat Jürgen Pföhler (CDU) und Impfzentrumskoordinator Fabian Schneider.
Zudem sollten mobile Strukturen aufgebaut werden, die den betroffenen Menschen im Kreis Ahrweiler die Impfungen näherbringen sollen. Auch viele niedergelassene Haus- und Fachärzte könnten bereits vereinbarte Impftermine nicht mehr durchführen, da auch sie von dem Hochwasser betroffen seien.
Hochwasser-Lage im News-Ticker
Brand in Impfzentrum in Südwestfrankreich – Vorsatz vermutet
18.55 Uhr: In einem Impfzentrum im Südwesten Frankreichs hat es gebrannt. Das Feuer in Urrugne wurde vermutlich absichtlich gelegt, berichtete der französische Sender France Bleu unter Verweis auf den zuständigen Staatsanwalt am Sonntag. Demnach stand ein Teil des Zeltes des Impfzentrums in der Nacht auf Sonntag in Flammen. Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin verurteilte den Vorfall auf Twitter. Die Verantwortlichen müssten hart bestraft werden.
Erst am Vortag war Frankreichs Premierminister Jean Castex in den Südwesten gereist und hatte ein Impfzentrum etwa 20 Kilometer vom späteren Brandort entfernt besucht. Dem Sender France Info zufolge hatte es bereits in der Nacht auf Samstag einen Anschlag auf ein Impfzentrum gegeben. Die Einrichtung im südöstlichen Lans-en-Vercors sei verwüstet worden.
Besucher können sich jetzt im Wuppertaler Zoo impfen lassen
Sonntag, 18. Juli, 08.39 Uhr: Im Südamerikahaus des Wuppertaler Zoos können sich Besucher am Sonntag (18.07.) gegen das Coronavirus impfen lassen. Menschen müssten sich dafür eine Karte für den Tierpark kaufen, teilte der Zoo mit. Eine extra Anmeldung für die Impfaktion sei nicht nötig. Im Südamerikahaus, das coronabedingt bislang geschlossen hatte, bekämen Besucher dann den Piks in den Arm. Mitarbeiter des Impfzentrums und der Feuerwehr seien vor Ort.
Zum Angebot stünden ausreichend Dosen der Impfstoffe von Biontech/Pfizer, Moderna und Johnson & Johnson. "Wer vorbeikommt, der kriegt", sagte eine Sprecherin der Stadt Wuppertal. Auch die Zweitimpfung sei bei einem kostenlosen Besuch des Tierparks am 15.08. dann direkt möglich. Angesichts des Unwetters war der Zoo den Angaben der Sprecherin zufolge noch einmal glimpflich davongekommen. "Den Tieren geht es gut".
Wehrbeauftragte befürwortet Impfpflicht für Soldaten
16.56 Uhr: Die Wehrbeauftragte Eva Högl spricht sich für eine Corona-Impfpflicht für Soldatinnen und Soldaten aus. Gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe erklärt Högl: "Da uns Covid-19 noch auf absehbare Zeit beschäftigen wird, befürworte ich eine Aufnahme in den Katalog duldungspflichtiger Impfungen." Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Illustration Eine Flüssigkeit tropft aus der Kanüle einer Spritze.
Soldatinnen und Soldaten der deutschen Bundeswehr, die in den Einsatz gehen, soll die Corona-Impfung bereits verpflichtend sein. Seit einigen Jahren wurde die Dudlungspflicht für Impf- und Vorsorgemaßnahmen bereits in der Bundeswehr eingeführt. Daher ist es auch schon bindend, sich gegen gewisse übertragbare Krankheiten impfen zu lassen. Die Bundesregierung hat sich bisher gegen eine allgemeine Corona-Impfpflicht und auch gegen eine für bestimmte Berufsgruppen geltende Impflicht ausgesprochen.
Erste Bundesländer knacken Marke von 50 Prozent vollständig Geimpfter
15.22 Uhr: In Bremen und dem Saarland ist jeweils mehr die Hälfte der Einwohner nun vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Die beiden Bundesländer überschritten als erste die Marke von 50 Prozent, wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) von heute hervorgeht.
Laut RKI wurden am Freitag in Deutschland 601.220 Impfdosen verabreicht. Bundesweit sind damit nun rund 38,2 Millionen Menschen oder 45,9 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen Covid-19 geimpft, wofür bei den meisten eingesetzten Impfstoffen zwei Dosen nötig sind. Insgesamt haben 59,7 Prozent oder rund 49,6 Millionen Einwohner mindestens die erste Spritze erhalten.
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